Philip S. Hench

amerikanischer Rheumatologe; Nobelpreis für Medizin 1950 zus. mit Edward C. Kendall und Tadeus Reichstein "für ihre Entdeckungen bei den Hormonen der Nebennierenrinde, ihrer Struktur und ihrer biologischen Wirkungen" (u. a. Entwicklung der Hormone "Cortison" und ACTH)

* 28. Februar 1896 Pittsburgh/PA

† 30. April 1965 Ocho Rios (Jamaika)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 29/1965

vom 12. Juli 1965

Wirken

Philip Showalter Hench wurde am 28. Febr. 1896 in Pittsburgh, Pa., geboren. Er besuchte das Lafayette College bis 1916 und nach Teilnahme am ersten Weltkrieg die Universität Pittsburgh, wo er 1920 zum Dr. med. promovierte. 1928-29 hat er noch einmal auf den deutschen Universitäten Freiburg und München und 1931 an der Universität Minnesota fortbildende Studien betrieben. Zwischendurch arbeitete er als Assistenzarzt am St. Francis Hospital in Pittsburg, dann mehrere Jahre wissenschaftlich am Mayo-Institut und seit 1923 als erster Assistent an der Mayo-Klinik. Hier wurde er 1925 leitender Arzt in der Inneren Abteilung. Im Jahre 1926 übernahm er als Chefarzt die Station Rheumaerkrankungen in der medizinischen Abteilung, die er zeitlebens geleitet hat.

In der Folge wurde die Erforschung des chronischen Rheumatismus zur bestimmenden Lebensaufgabe für H., der bis zu seinem Tod als einer der führenden Autoritäten auf diesem Gebiete nicht ...